Ergebnisse der dritten Phase (Szenarien): künftige Herausforderungen und Chancen
Aufbauend auf den Qualitätszielen wurde in der dritten Phase die zukünftige Entwicklung Wiesbadens behandelt. In einem Szenarioworkshop mit Politik und Verwaltung wurden drei Szenarien diskutiert, die - leicht überspitzt - eine bestimmte Entwicklungsrichtung der Stadt beschreiben. In den vier öffentlichen Stadtteilwerkstätten wurden ausgehend von Zukunftstrends konkrete teilräumliche Maßnahmen diskutiert, mit denen sich die Stadtteile den Herausforderungen und Chancen der Zukunft stellen können.
In den ersten beiden Stadtteilwerkstätten rund um die östlichen Vororte dominierten zum Beispiel die Themen Vernetzung untereinander, Belebung der Ortskerne und Erhalt der offenen Bebauung mit viel Grün im Siedlungsraum. Entlang von Rhein und Main stand der Umgang mit der Nachbarschaft aus Gewerbe und Wohnen im Vordergrund. Die Gestaltung des Rheinufers als Naherholungsraum und die Anbindung an die Innenstadt wurden als nicht ausgeschöpfte Potenziale angesehen. In der Kernstadt hingegen standen die attraktive Gestaltung der öffentlichen Räume, die Suche nach Alternativen zum Auto und die Schaffung zusätzlicher Wohnbauflächen im Bestand (Nachverdichtungspotenziale) im Fokus.
Eine wichtige Erkenntnis aus der dritten Phase ist, dass es nicht das „eine“ Wiesbaden gibt, sondern in den Stadtteilen teilweise sehr unterschiedliche Potenziale wie auch Anforderungen bestehen. Die Leistung des Stadtentwicklungskonzeptes liegt darin, einen gemeinsamen Nenner für die Gesamtstadt zu finden, aber auch die Eigenheiten der Stadtteile in spezifischen Strategien zu berücksichtigen.
Die detaillierten Ergebnisse der Phase Szenarien sind hier dokumentiert:
Dokumentation des Szenarioworkshops, April 2017
Ergebnisbericht der Stadtteilwerkstätten in Phase 3, September 2017
Statusbericht III zu Wiesbaden 2030+, Oktober 2017