Am 24. Juni 2015 fand im großen Saal des Roncalli-Hauses eine öffentliche Auftaktveranstaltung zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept Wiesbaden 2030 statt.
Es wurde über die Ziele, Aufgaben und Arbeitsschritte dieses zunächst zweijährigen Planungsprozesses informiert und gefragt, wie die Bürgerinnen und Bürger Wiesbadens ihre Stadt sehen: Was macht Wiesbadens Reiz aus, was sind die besonderen Qualitäten der Stadt? Aber auch: Wo liegen die Probleme? Welchen Handlungsbedarf gibt es?
Die von Oberbürgermeister Gerich eröffnete Auftaktveranstaltung verfolgte zwei Ziele: Erstens sollte eine umfassende und möglichst frühzeitige Information der Bürgerinnen und Bürger zu den beiden parallel laufenden Projekten Wiesbaden 2030 und „Verkehrsentwicklungsplan“ erfolgen. Zweitens ist die Erörterung von Stärken und Schwächen Wiesbadens sowie der erkennbaren Handlungsbedarfe gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein wesentlicher Bestandteil des Beteiligungsprozesses.
Im „Gegenstromprinzip“ wurden daher zunächst die Anwesenden über die Prozesse des Projektes Wiesbaden 2030 und „Verkehrsentwicklungsplan“ informiert, die anschließend ihr Wissen über die gesamtstädtischen und teilräumlichen Besonderheiten Wiesbadens vermittelten. In sechs so genannten Stadtteil-Kiosken wurden im Dialog Stärken, Schwächen und Aspekte gesammelt, die im Integrierten Stadtentwicklungskonzept Berücksichtigung finden sollen. Der Blick wurde dabei zukunftsorientiert auf die kommenden 15 Jahre gelenkt.
Die Auftaktveranstaltung war gut besucht. Viele der Bürgerinnen und Bürger nahmen auch im Namen unterschiedlicher Vereine und Organisationen teil. Die engagierte Diskussion spiegelte das vielfältige Gesicht der Stadt Wiesbaden wieder. Bei den Qualitäten wurden insbesondere die historische, grüne und überschaubare Stadt mit hoher Lebensqualität hervorgehoben. Kritisch benannt wurden unter anderem das unzureichende Radwegenetz und fehlender bezahlbarer Wohnraum. Die Entwicklung einer Wiesbadener Identität wurde mehrfach als Aufgabe genannt.
Diese und weitere Anregungen werden im weiteren Prozess Berücksichtigung finden. Andere Hinweise, die nicht im Stadtentwicklungskonzept bearbeitet werden können, weil sie möglicherweise zu kleinteilig sind oder in die Zuständigkeiten anderer Ressorts fallen, werden an die zuständigen Stellen in der Wiesbadener Stadtverwaltung weitergeleitet.
Oberbürgermeister Gerich lud in seinem Schlusswort alle Teilnehmenden ein, sich weiterhin an den Prozessen zu beteiligen, konstruktiv mitzudiskutieren und weitere Menschen zur Beteiligung zu motivieren.
Downloads
Präsentation zur Auftaktveranstaltung am 24. Juni 2015 (PDF / 2,71 MB)
Dokumentation der Auftaktveranstaltung am 24. Juni 2015 (PDF / 2,14 MB)